Wie man Cannabis anbaut: Der Leitfaden des Züchters zur Beherrschung der Grundlagen des Wachstums
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Als ein Nährstoffunternehmen, das von Growern gegründet wurde, weiß Athena, dass der erfolgreiche Cannabisanbau von einem soliden Verständnis der gärtnerischen Grundlagen abhängt. Dieser umfassende Leitfaden erklärt genau, wie man Cannabis von Anfang bis Ende anbaut und deckt jede Phase des Lebenszyklus ab. Dieser Leitfaden dient als Grundlage - er bietet klare, unvoreingenommene und lehrreiche Einblicke in die Cannabisproduktion. Wir lassen den Marketinglärm hinter uns und konzentrieren uns auf die Wissenschaft, die zu konsistenten, wiederholbaren Ergebnissen führt. Unser Ansatz ist ein Peer-to-Peer-Ansatz, bei dem wir die besten Praktiken aus der Praxis mit der sachkundigen, geradlinigen Stimme eines erfahrenen Head-Growers teilen."
Die fünf wichtigsten Kultivierungsprinzipien verstehen
Bevor Sie sich in die schrittweisen Anleitungen vertiefen, ist es wichtig, die Hierarchie der Faktoren zu verstehen, die den Erfolg Ihrer Pflanze bestimmen. Diese Prinzipien wirken als begrenzende Faktoren, d. h. nachfolgende Faktoren können ihr Potenzial nur dann maximieren, wenn die vorhergehenden optimiert sind.
- Genetik (Blueprint): Die Genetik bildet die Grundlage, die den potenziellen Ertrag, den Geschmack und die Potenz bestimmt. Das Gesamtpotenzial der Pflanze hängt von dieser Blaupause ab.
- Beleuchtung (Motor): Die richtige Beleuchtung, einschließlich Intensität, Dauer und Spektrum, ist für die Entwicklung der Pflanzen entscheidend.
- Umwelt (Gesundheit): Ein stabiles Umfeld - die Steuerung von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftzirkulation - ist der Schlüssel zur Gesundheit der Pflanzen und zu hochwertigen Knospen.
- Anbauer (Ausführung): Das Wissen des Gärtners und seine Liebe zum Detail, mit der er rechtzeitig Anpassungen an die Bedürfnisse der Pflanzen vornimmt, gewährleisten optimales Wachstum und Ertrag.
- Nährstoffe (Treibstoff): Nährstoffe sind entscheidend für die Steigerung des Ertrags, aber nur, wenn die anderen vier Faktoren (Genetik, Beleuchtung, Umwelt und Fähigkeiten des Anbauers) bereits optimiert sind.
Säule 1: Start des Laufs - Saatgut vs. Klon
Es ist von grundlegender Bedeutung zu wissen, wo Ihre Pflanze beginnt.
Wenn Sie mit Klonen beginnen, sollten Sie diese immer unter Quarantäne stellen, reinigen und in eine Lösung zur integrierten Schädlingsbekämpfung (IPM) tauchen. Überprüfen Sie den Steckling auf Ungeziefer und stellen Sie sicher, dass er gesund ist, bevor Sie ihn in den Hauptanbaubereich bringen.
Säule 2: Beherrschung des Lichts
Licht ist der Treibstoff für die Photosynthese und muss während des gesamten Lebenszyklus von Cannabis genau gesteuert werden.
Lichtspektrum und Zyklen
Cannabis nutzt spezifische Lichtzyklen, um seine Wachstumsphasen (Clone, Veg, Flower, Finish) zu regulieren.
- Blaues Licht: Fördert ein starkes, kompaktes vegetatives Wachstum, das die Bedingungen im Frühling/Sommer nachahmt. Wird während der Clone- (24 Stunden an) und Veg-Phase (18 Stunden an / 6 Stunden aus) verwendet.
- Rotes Licht: Entscheidend für die Auslösung der Blütephase, die Förderung der Knospenentwicklung und der Harzproduktion, wobei die Sommer-/Herbstbedingungen imitiert werden. Wird während der Flower- und Finish-Phase verwendet (12 Stunden an / 12 Stunden aus).
Messung der Lichtintensität (PAR und PPFD)
Pflanzen nutzen Licht im Bereich von 400-700 nm, das als photosynthetisch aktive Strahlung (PAR) bezeichnet wird. Die Intensität dieses Lichts, das die Pflanze erreicht, wird in der photosynthetischen Photonenflussdichte (PPFD) gemessen.
Züchter-Tipp: Zu nahe an den Blütenknospen platziertes Licht kann zum Ausbleichen führen. Die Pflanzen können sich nach dem Wechsel des Lichtzyklus (vom Gemüse zur Blüte) in ihrer Größe verdoppeln, daher sollte die Lichtplatzierung entsprechend angepasst werden.
Säule 3: Umweltkontrolle und Substrate
Ein stabiles Klima ist von entscheidender Bedeutung, da Schwankungen zu Wachstumsverzögerungen, Krankheiten oder zum Tod führen können.
Dampfdruckdefizit (VPD) erklärt
VPD ist eine Messung, die den Feuchtigkeitsunterschied zwischen der Luft und den Blättern widerspiegelt und die Transpiration der Pflanzen direkt beeinflusst. Die Aufrechterhaltung des idealen VPD-Wertes fördert gesundes Wachstum, Nährstoffaufnahme und höhere Erträge.
- Optimale Bereiche: Die VPD wird durch die Anpassung von Temperatur und relativer Luftfeuchtigkeit (RH) an das Wachstumsstadium der Pflanze gesteuert. Während der Vegetationsperiode beispielsweise liegen die optimalen Innentemperaturen bei 72o F - 82o F mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von bis zu 75 %. Für Blumen liegen die Temperaturen bei 75o F - 82o F, und die relative Luftfeuchtigkeit nimmt ab.
- Gefahrenzonen (Vermeiden): Bedingungen außerhalb des optimalen VPD-Bereichs verursachen Stress.
- Hohe Luftfeuchtigkeit/niedrige Temperatur: Gefahr von Wurzelfäule, schlechter Nährstoffaufnahme und Pilzbefall.
- Niedrige Luftfeuchtigkeit/hohe Temperatur: Gefahr von Hitzestress, Dehydrierung und verkümmertem Wachstum.
Die Wahl des Substrats
Das Medium, auf dem die Pflanzen wachsen (wie Kokos, Steinwolle oder DWC), wird als Substrat bezeichnet.
Größe des Substrats und Bewässerung: Kleinere Töpfe müssen häufiger (täglich) gegossen werden, um übermäßiges Austrocknen zu verhindern. Größere Töpfe halten mehr Wasser zurück und verringern die Häufigkeit des Gießens, was sich mit Ihrem Zeitplan vereinbaren lässt.
Pfeiler 4: Präzises Nährstoffmanagement
Nährstoffe sind der Treibstoff, aber sie müssen konsequent und genau bereitgestellt werden.
Mit sauberem Wasser beginnen
Beginnen Sie, wann immer möglich, mit Umkehrosmosewasser (RO), da es eine saubere, verunreinigungsfreie Basis ist, die die Nährstoffaufnahme unterstützt. RO-Wasser sollte einen Anfangs-EC-Wert nahe 0,0 haben. Wenn Sie Leitungswasser verwenden, stellen Sie sicher, dass die elektrische Leitfähigkeit (EC) unter 1,0 liegt; andernfalls kann das mineralische Ungleichgewicht zu Nährstoffmangel führen.
Verständnis von EC und pH
- EC (Elektrische Leitfähigkeit): Sie misst die Nährstoffkonzentration im Speisewasser (Feed EC) oder im abfließenden Wasser (Runoff EC). Die Aufrechterhaltung des richtigen EC-Wertes stellt sicher, dass die Pflanzen die richtige Konzentration an Nährstoffen erhalten. Die Zulauf-EC steigt im Laufe des Lebenszyklus allmählich an, bevor sie in der Endphase abnimmt.
- pH-Wert: Damit wird gemessen, wie sauer oder basisch eine Lösung ist. Der pH-Wert ist entscheidend, da er die Verfügbarkeit von Nährstoffen im Nährmedium beeinflusst. Bei Kokos-/Steinwollsubstraten liegt der Ziel-pH-Bereich für die Fütterung in der Regel bei 5,8-6,2.
Bewährte Praktiken der Nährstoffmischung
Bei Verwendung eines professionellen, auf den Anbau ausgerichteten Nährstoffsystems (wie dem Athena Blended Program, das mehrere Komponenten wie Grow A/B, Bloom A/B und Zusätze wie PK und CaMg enthält):
- Füllen Sie Ihr Reservoir mit RO-Wasser.
- Fügen Sie die Nährstoffe in der angegebenen Reihenfolge hinzu und mischen Sie langsam und gründlich zwischen den einzelnen Teilen.
- Prüfen Sie den EC-Wert mit einem EC-Messgerät, um sicherzustellen, dass er dem Zielwert für diese Woche entspricht. Passen Sie den Wert an, indem Sie mehr Nährstoffe (falls unter dem Zielwert) oder RO-Wasser (falls über dem Zielwert) hinzufügen.
- Prüfen und korrigieren Sie den pH-Wert mit einem Produkt wie Balance (zur Anhebung des pH-Werts) oder pH Down (falls erforderlich), um den optimalen Bereich zu erhalten.
WARNUNG: Eine falsche Mischreihenfolge kann zu Ausfällungen und zum Scheitern der Charge führen.
Kulturpflanzensteuerung: Vegetatives vs. generatives Wachstum
Crop Steering ist eine Technik zur Steuerung des Pflanzenwachstums durch Anpassung der Bewässerung, der Rücktrocknung und des EC-Werts des Substrats, um bestimmte Wachstumsziele zu erreichen.
Dryback Erklärt: Der Dryback ist der Zeitraum zwischen den Fütterungen, in dem das Substrat austrocknet. Das Ausmaß der Austrocknung bestimmt den EC-Wert des Substrats und beeinflusst die Wachstumsreaktion der Pflanze.
Anbauer-Tipp: Trocknen Sie niemals bis zum Verwelken zurück, da dies den Ertrag und die Erntequalität beeinträchtigen und Ihre Pflanzen möglicherweise abtöten kann.
Säule 5: Anbautechniken und Pflege
Der Züchter ist für die Pflege, Ausbildung und Instandhaltung verantwortlich. Eine konsequente Routine ist entscheidend.
Höhepunkte der Checkliste für Tagesanbauer:
- Prüfen Sie die Leistung des RO-Systems und zeichnen Sie zweimal täglich die Temperatur/Luftfeuchtigkeit auf.
- Sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation, um Hotspots und Schimmel zu vermeiden.
- Bestätigen Sie den pH-Wert des Bewässerungswassers und der Nährstoffe.
- Prüfen Sie den pH-Wert des Abflusses auf die Konsistenz der Wurzelzone.
- Prüfen Sie auf Schädlinge oder Schimmel und handeln Sie schnell.
- Überwachen Sie die Pflanzenhöhe und kontrollieren Sie während der dunklen Perioden auf Lichtverluste.
Wichtige Schulungstechniken
- Low Stress Training (LST): Biegen und Binden von Zweigen, um die Lichtverteilung zu verbessern, gleichmäßiges Wachstum zu gewährleisten und den Ertrag bei minimaler Belastung zu steigern. Das Spalieren (Weben von Pflanzen durch eine Stützstruktur) hilft, ein gleichmäßiges Blätterdach zu schaffen und die Luftzirkulation zu verbessern.
- Beschneiden: Entfernen der Hauptwachstumsspitze (Abschneiden des jüngsten Triebes), um die Energie auf die Seitenzweige zu lenken, wodurch ein buschigeres Wachstum gefördert und das Kronenpotenzial maximiert wird. Am besten früh in der Vegetationsphase.
- Entblättern und Lollipopping (Blütenphase):
- Entlauben: Entfernen von großen Fächerblättern, die das Licht in der unteren Baumkrone blockieren, um die Lichtdurchlässigkeit zu verbessern und die gleichmäßige Reifung der Knospen zu fördern.
- Lollipopping: Entfernen von kleinen Blättern und unterentwickelten Knospenstellen unterhalb des Spaliers. Dies verhindert "Larf" (minderwertige, luftige Knospen) und lenkt die Energie auf die Hauptkolben für dichtere, hochwertigere Knospen.
Integrierte Schädlingsbekämpfung (IPM)
Die Schädlingsbekämpfung erfordert Wachsamkeit, die Aufrechterhaltung einer sterilen Umgebung und eine genaue Überwachung. IPM-Programme umfassen präventive Spritzungen (z. B. mit einem Insektizid-/Fungizidprodukt), in der Regel zweimal pro Woche während der Vegetationsperiode und der frühen Blüte (Wochen 1-3).
WARNUNG: Sprühen Sie IPM niemals auf Pflanzen, es sei denn, das Medium ist nass und die Beleuchtung ist ausgeschaltet. Verwenden Sie IPM nicht nach Woche 3 der Blüte.
Schritt-für-Schritt-Anbauphasen
Der Lebenszyklus von Cannabis durchläuft verschiedene Phasen mit jeweils spezifischen Anforderungen:
- Saatgut/Klon (ca. 2 Wochen): Konzentrieren Sie sich auf die Keimung oder Klonkontrolle, eine starke Wurzelentwicklung und die Aufrechterhaltung einer hohen Luftfeuchtigkeit. Bei Samen kann die Keimung erreicht werden, indem man sie in ein feuchtes, pH-angepasstes Papiertuch einweicht und an einen warmen, dunklen Ort stellt. Umpflanzen, sobald sich eine 2-Zoll-Wurzel entwickelt hat. Bei Klonen sind die Inspektion, das Eintauchen in ein Bewurzelungsgel und die Überwachung auf Schädlinge entscheidend.
- Klima: Hohe Temperatur (75o - 80oF ) und hohe Luftfeuchtigkeit (65-75%).
- Vegetativ (ca. 4 Wochen): Die Pflanzen entwickeln starke strukturelle Komponenten (Stängel und Blätter). Diese Phase wird mit Hilfe eines Vegetativ Bewässerungsstrategie (höherer Abfluss, kürzere Trockenzeiten, niedriger EC-Abfluss). Die Bewirtschaftung der Baumkronen (LST, Kappen) wird hier durchgeführt.
- Klima: Hohe Temperatur (72o - 82o F) und hohe Luftfeuchtigkeit (58-75%).
- Blüte (ca. 7 Wochen): Die Energie verlagert sich auf die Knospenproduktion. Die frühe Blüte (W1-4) nutzt eine Generativ Bewässerungsstrategie (weniger Abfluss, längere Trockenperioden, EC-Stapelung) zur Förderung der Blütenbildung. Spätere Blüte (W5-7) verlagert sich wieder auf eine Vegetativ Strategie (höherer Abfluss, niedrigerer EC-Wert des Substrats), um das Anschwellen der Knospen zu fördern. Entlaubung und Lollipopping erfolgen um die dritte Woche.
- Klima: Temperatur 75o - 82o F , allmählich sinkende RH (60-72%).
- Fertigstellung (ca. 2 Wochen): Ziel ist es, überschüssige Nährstoffe auszuspülen und die Pflanze zu ermutigen, ihr volles genetisches Potenzial zu entfalten, was Geschmack, Aroma und Rauchqualität verbessert. Durch die Verjüngung der Nährstoffe und den hohen Abfluss werden die Medien durchgespült.
- Klima: Verringern Sie die Temperaturen (auf 65° - 72° F) und halten Sie die Luftfeuchtigkeit niedrig (50-60%).
- Trocknen/Härten (ca. 4 Wochen): Der letzte Schritt für Qualität. Trocknen, bis die Stiele brechen und sich die Knospen trocken anfühlen (ca. 12-14 Tage). Dann werden die Knospen abgeschnitten und in Gläser/Behälter (zu 70 % gefüllt) gefüllt. Der Aushärtungsprozess beinhaltet "Rülpsen" (Öffnen des Deckels für 10-15 Minuten, 1-2 Mal täglich für etwa zwei Wochen), bis die Knospenfeuchtigkeit 58-62% erreicht.
- Zeitpunkt der Ernte: Prüfen Sie die Trichome mit einem Mikroskop. Die Pflanze ist bereit, wenn die Trichome zu etwa 90 % bernsteinfarben sind.
- Trocknungsklima: 60o - 65o F und 55-60% RH.
Der letzte Schritt: Zurücksetzen und Sanieren
Nach der Ernte sind Hygienemaßnahmen unverzichtbar, um Krankheitserreger zu beseitigen. Befolgen Sie die Verfahren zwischen den Erntezyklen, um sicherzustellen, dass Sie jedes Mal sauber beginnen. Verwenden Sie eine Lösung wie Bleichmittel, um Tische, Böden, Spaliere und alle harten Oberflächen zu reinigen und zu desinfizieren. Tragen Sie bei der Reinigung immer die richtige PSA.
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